Kiefergelenktherapie/ CMD
Leiden Sie unter Kopf-, Ohren- oder Gesichtsschmerzen? Sind Nacken und Schultern verspannt? Knirschen Sie mit den Zähnen? Knackt oder reibt Ihr Kiefergelenk beim Kauen? Müssen Sie Ihre Zähne beim Kauen, Mundöffnen und -schließen bewusst aufeinander setzen, damit sie "zusammenpassen"? Verschlimmern sich Ihre Beschwerden beim Kauen oder anderen Kieferbewegungen?
All das können Anzeichen einer Cranio-mandibulären Dysfunktion (CMD) sein, wobei cranio den Kopf bezeichnet und mandibula den Unterkiefer. Unter diesem Begriff werden viele verschiedene Krankheitsbilder in dem genannten Bereich betreffend zusammengefasst.
Zu den häufigsten Ursachen einer cranio-mandibulären Dysfunktion gehört der Bruxismus, das Zähneknirschen oder -pressen. Noch bevor es zu einer Schädigung oder Beeinträchtigung der Kiefergelenke und der Zähne kommt, können wir oder Ihr Zahnarzt Sie präventiv mit einer Aufbissschiene versorgen. Fragen Sie dazu die Kieferorthopäden unserer Fachpraxis in Hamburg.
Weiterhin können Kopffehlhaltungen, Traumata (Schlag oder Sturz auf das Kinn) oder Zahnprobleme wie z.B. unpassende (zu hohe, aber auch zu niedrige) prothetische Versorgungen zu Über- oder Fehlbelastungen der Kiefergelenke, der Kaumuskulatur und des gesamten Kausystems führen.
Die Basis aller folgenden Behandlungs- und Diagnostikschritte ist die klinische Diagnostik. Zunächst tragen wir Informationen zu Vorerkrankungen und Vorbehandlungen zusammen und erfragen Gewohnheiten, wie zum Beispiel das zuvor genannte nächtliche Zähneknirschen. Ergänzend untersuchen wir Ihr Kausystem manuell, das heißt durch Abtasten der Muskulatur und der Gelenke bei offenem und geschlossenem Mund und in Bewegung. Wir beurteilen Bewegungseinschränkungen und Zahnkontakte, selbstverständlich auch visuell. Die Abnutzung speziell der Eck- und Schneidezähne können auf unbewusstes Zähneknirschen hinweisen, zu hohe Kronen oder andere prothetische Versorgungen können den richtigen Biss erschweren oder gar unmöglich machen.
Weiterhin stehen uns in unserer kieferorthopädischen Praxis in Hamburg Geräte zur Verfügung, die uns eine eingehende instrumentelle Funktionsanalyse ermöglichen.Mit Hilfe eines Vermessungsbogens wird die Lage des Oberkiefers in Bezug auf die Kiefergelenke und umgebende Strukturen bestimmt. Mit einem Registrat ermitteln wir Kontaktpunkte der Zähne in Entspannung. Bei einem Registrat handelt es sich um eine Platte aus Wachs oder Kunststoff, auf die der Patient kurz beißt.Anhand der Ergebnisse können Gipsmodelle der Patientenkiefer in den sog. Artikulator eingesetzt werden und in die genaue Beziehung zueinander eingestellt werden.
Artikulator im Zahnlabor [f]
Die kieferorthopädische Behandlung einer CMD sieht die Versorgung mit einer Aufbissschiene zum nächtlichen tragen vor, in manchen Fällen auch ganztägig. Diese Schiene wird anhand der Gipsmodelle erstellt und mit Hilfe des Artikulators exakt auf den optimalen Biss eingestellt. Je nach Schweregrad und Ausprägung ist es sinnvoll die CMD Behandlung durch einen Physiotherapeuten zu unterstützen.
Effiziente Kiefergelenktherapie: Die Aufbissschiene von Dr. Wasiljeff (Zahnarztpraxis Hamburg) [s]